von Gast am Do 10. Mai 2018, 18:20
Youtube Videos, wie sie oben erwähnt sind, zeigen nur kurze, schwierige Tracksegnente, welche die ausserordentliche Fähigkeiten von Auto und Fahrer demonstrieren sollen. Sie zeigen nicht die vorwiegend einfachen Streckenabschnitte eines Tracks und die Schönheiten der Natur.
Unsere erste 4wd Reise ging zum Cape York hinauf, ohne jegliche 4WD Kenntisse und das ohne fahrtechnische Probleme. Obwohl wir vorher die gängige 4WD Literatur studiert hatten, blieben wir im Nolan Creek stecken, und das Wasser drang in die Fahrerkabine ein. In Panik vergass ich alle guten Ratschläge und startete den Dieselmotor. Er saugte prompt Wasser an, was zu seiner Beschädigung führte, den Gunshot haben wir aus gelassen.
In den folgenden Jahren fuhren wir den ganzen Gunnbarrel, die Canning Stock Route und alle anderen sogenannten 'Bomb Roads von Len Beadell'. Beim Gunnbarrel wurde uns vom Garagist in Docker River dringend davon abgeraten, den Gunnbarrel zu fahren. Beim Verlassen der Community kamen wir mit einer weissen älteren Dame ins Gespräch, die uns ermunterte den Gunnbarrel zu fahren. Sie erklärte uns auch, wo die damals mit einem Erdwall barrikadierten Abzweigung ist. Wir haben es nicht bereut.
Ich finde, dass das Befahren der obigen Routen auch für Anfänger auch unter dem Motto 'learning by doing' ohne vorheriges "Training" möglich ist, vorausgesetzt man informiert sich vorher und ist vorsichtig. Wenn man sich der Situation auf dem Track nicht gewachsen fühlt, muss man halt umkehren.
Andreas