Ich will ja nicht der Spielverderber sein. Aber leider, leider hat auch diese Sache zwei Seiten.
Für die Gewinnung von Lithium sind gewaltige Mengen Wasser nötig. Die Frage die ich mir gerade stelle, wo kommt das in WA her?
Das Elektroauto ist im derzeitigen Entwicklungsstand überhaupt nicht der Heilsbringer der Zukunft. Hauptsächlich halt wegen der Problematik der Energiespeicherung. Zur Zeit hat tatsächlich noch ein sparsamer, moderner Benziner eine bessere Umweltbilanz als das E- Auto.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Auto Motor Sport" gibt es einen sehr interessanten Bericht zum Thema Wasserstoffantrieb. Hier berichtet der (in Deutschland) sehr bekannte und populäre Physiker und Fernsehmoderator Harald Lesch über die Problematik der E Autos und stellt die absolut berechtigte Frage, warum nicht der Wasserstoffantrieb viel mehr gefördert wird.
Zitat aus dem Artikel:
"In einem Youtube-Video hebt Harald Lesch, Astrophysiker, Professor an der Ludwig-Maximilian-Universität München und Fernsehmoderator, die Nachteile des batterieelektrischen Antriebs hervor und fordert die Politik auf, den Wasserstoffantrieb zu fördern. Am E-Auto, das sich aus seiner Sicht als CO2-neutraler Antrieb durchzusetzen scheint, stört ihn die Umweltproblematik und die erkennbare Überlastung des Stromnetzes. So rechnet er vor, dass zur Erzeugung einer Tonne Lithium 2 Millionen Liter Wasser verbraucht werden – dass also ein erheblicher ökologischer Schaden etwa in der chilenischen Atacama-Wüste angerichtet wird, um in Europa CO2 zu sparen. Und weiter beschreibt der Physiker, dass 1 Million E-Autos, die gleichzeitig ihre Batterien per Schnellladung füllen wollen, das sechsfache der elektrischen Leistung bräuchten, die das deutsche Stromnetz aktuell bereitstellt."Tut mir leid Rusty! Ich kann mir gut vorstellen, wie wichtig das vom wirtschaftlichen Standpunkt für die Region ist, ökologisch halte ich es für eine Katastrophe. Genauso wie die Genehmigung der Carmichael-Kohlegrube im Nordosten Australiens.
Dabei sitzt ihr alle auf einem Kontinent, der möglicherweise der erste der Welt ist, der unbewohnbar wird - irgendwann. Ich war im Januar von NSW über VIC, SA und NT mehr als 7000 km in Australien unterwegs. Temperaturen selbst in gemäßigten Regionen von NSW nahe 50 Grad. Trockenheit und Dürre ist da seit Jahren an der Tagesordnung.
Daher nochmal die Frage, wo kommt das Wasser für den Lithiumabbau her, das kann ich mir gerade überhaupt nicht vorstellen.
Ich weiß, das ist ein ernstes Thema, der eine oder andere wird das vielleicht in einem Australien- Forum, das sich vorrangig mit Reisen beschäftigt, nicht lesen wollen. Aber man kann einfach nicht die Augen vor der Problematik verschließen - auch nicht vor den großen Problemen die durch das Mining entstehen.
Wer den ganzen, absolut informativen Artikel zum Wasserstoffantrieb lesen will:
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... e-lithium/
You only live once. But if you do it right, once is enough